Reservekorpstour 2024 – Zwischen Äppelwoi und Hochfinanz

In diesem Jahr war das Ziel der Reservekorpstour die größte Stadt in Hessen – Frankfurt am Main. Alleine der Empfang am ersten Tag im Kaisersaal des Römers war die Reise wert, denn normalerweise werden dort „nur“ gekrönte Häupter, Fußballweltmeister oder Staatsgäste empfangen. Das Reservekorps der Prinzen-Garde Köln konnte aber gut mithalten und hat beim Magistrat der Stadt einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Einziger Unterschied zu den Vorgenannten – wir durften nicht auf den Balkon und der Menge zuwinken – schade!

Drei Stadtführungen an drei Tagen sind das nicht zwei zu viel? Nein, denn jede Führung war anders und jede hat uns die Stadt auf ihre Art näher gebracht. Eine Äppelwoiprobe aus einem Lastenrad, während einer Führung am ersten Tag, das hat schon was. So konnten wir auch in Alt Sachsenhausen mit seinen zahlreichen Äppelwoikneipen besser verstehen, was da in den Bembeln ist und wie es schmeckt. Die historische Führung am zweiten Tag mit so vielen Highlights wie Paulskirche, Kaiserdom, Altstadt und neue Altstadt der Mainmetropole war schon beeindruckend, zumal der Stadtführer, ein studierter Historiker, richtig gut erklären konnte. Eine Busrundfahrt „Mainhattan“ am letzten Tag, führte uns noch einmal quer durch die Stadt von der Goetheuniversität, dem Frankfurter Westend, zur alten  Oper und als Abschluss zum imposanten EZB Turm.

An allen drei Tagen war das Reservekorps immer gut unterwegs, reichlich versorgt und wir hatten sogar noch Freizeit. Diese haben wir spontan noch am zweiten Tag zu einer Bootsfahrt auf dem Main, natürlich mit den entsprechenden Kaltgetränken, genutzt. Abends fand dann unser traditionelles Galadiner im renommierten Restaurant „Zum Schwarzen Stern“ statt. Da staunten viele Besucher am Römer nicht schlecht, als wir uns im dunklen Anzug und Krätzchen zum obligatorischen Gruppenfoto aufstellten. Das sieht man auch hier nicht alle Tage.

Der letzte Tag unserer Tour stand ganz im Zeichen des Karnevals, sorry der Fastnacht, wie man in Frankfurt sagt. Da hat sich der Grosse Rat der Stadt Frankfurt unter seinem Präsidenten Axel Heilmann sehr viel Mühe und Gedanken für den überaus herzlichen Empfang in seiner Wagenbauhalle gemacht. Alleine schon dass „Wenn et Trömmelche jeht“ bei unserer Einfahrt gespielt wurde zeigt, die haben sich richtig was überlegt und sind Köln gewogen. Aber auch das RK kam nicht unvorbereitet. Der Grosse Rat wurde von Jürgen zu unserem Turmabend im Mai 2025 eingeladen, dann können wir zeigen wo unsere PG Heimat ist.

Ein großes Dankeschön geht an Reservekorpsführer Jürgen Wicharz, Organisator und Kassierer Andreas Garth, der auch zweimal mit einer Gesangseinlage brillierte und an Archivar  und Schriftführer RK Eberhard Pinsdorf. Alle drei haben zu einer schönen Tour beigetragen. Was aber noch mehr zählt ist, dass alle Korpskameraden durch diese Tour viel erlebt haben, dabei Spaß hatten und die Kameradschaft gelebt und gepflegt wurde.