Sessions-Rückblick 2015 – Teil III

Sieben Tage Fastelovend, Kamelle, Spaß und Freud

Prinzen-Garde Köln_2015_Biwack

Bereits am Abend vor Weiberfastnacht startete die Prinzen-Garde der Party “WIESS UN RUT EM ZIMS” in den Straßenkarneval. Im ausverkauften Brauhaus Zims feierte man mit dem Dreigestirn, Kasalla und Cat Balou in den Wieverfastelovend hinein. Die Brauhausparty war bereits Wochen vorher ausverkauft und die Stimmung unbeschreiblich.

20150211_zimsWeiberfastnacht begann für das ganze Korps mit einem gemeinsamen Frühstück in unserem Turm. Das Frühstück ließ keine Wünsche offen und war ein schöner Auftakt in den gemeinsamen langen Tag. Gut gestärkt gingen es danach hinaus auf die Straße unter die Jecken. Nach zahlreichen Aufzügen wie z.B. bei der Gothaer Versicherung, der Deutschen Bank, den Colombinen klang der Aufzugstag bei der Lost-Sisters Party im Tanzbrunnen aus.

Der nächste Tag begann bereits früh mit einem traurigen Anlass. Der Beerdigung unseres Korpskameraden Werner Markert sen. General und Ehrenmitglied. Viele Kameraden begleiteten Werner Markert auf seinem letzten Weg. Dies verdeutlicht, wie eng Freud und Leid manchmal miteinander verbunden sind.

Am Freitagabend traf sich das gesamte Korps in der Schreckenskammer. Seit 17 Jahren ist es bei der Prinzen-Garde Tradition, hier den Abschluss der Aufzüge zu feiern. Gemeinsam mit allen Korpskameraden und dem Spielmannszug feierte man traditionell mit Reibekuchen und Kölsch. Genießen durfte alle aber nur in Maßen, denn im Anschluss daran ging es zu beiden allerletzten Aufzügen.

Prinzen-Garde Köln_2015_Musik_Biwack Prinzen-Garde Köln_2015_Präsidenten_Dino Massi Prinzen-Garde Köln_2015_Mariechen

Ausschlafen war am Samstagmorgen auch nicht angesagt. Um 10:00 Uhr wurde im Roten-Ochsen gemeinsam gefrühstückt. Von dort zog das Korps, angeführt von Präsident Dino Massi und Karl Heinz Hömig über den Heumarkt, die Schildergasse zum Neumarkt. Unser Ziel: das Funken-Biwak der Roten Funken. Auf der Schildgasse trafen wir unser Schwesterkorps, die EhrenGarde der Stadt Köln, und zogen gemeinsam zum Neumarkt. Bei strahlendem Sonnenschein war der Neumarkt prall gefüllt mit bunt kostümierten Jecken. Ein wunderbares Bild, das man nicht so schnell vergisst.

Der Sonntag war zwar frei von offiziellen Terminen, aber geprägt von den letzten Vorbereitungen für den Höhepunkt der Session. 24 Stunden vor dem Rosenmontagszug herrschte reges Treiben in der Wagenhalle. Die Wagen und Kutschen wurden von vielen fleißigen Mitgliedern mit Kamelle beladen, mit Blumen geschmückt und abfahrbereit gemacht. Ohne diese engagierten Helfer könnten wir uns im Rosenmontagszug nicht so toll präsentieren. Maßgeblich ist hieran unser Korpskamerad Horst Vogt beteiligt, dem in diesem Jahr mit dem Preis “Nase des Monats” ausgezeichnet wurde.

Rusemondag…

RoMo_Kaffeebud_2015

Der Wecker unseres Regimentskoch klingelte am Rosenmontag sehr früh, denn es galt die „Kaffeebud“ für alle Teilnehmer des Rosenmontagszugs vorzubereiten. Ab 11 Uhr strömten Gardisten, Läufer, Wagenengel, Musiker und Pferdebegleiter in die Aula des Humboldt Gymnasiums. Nach einer Stärkung mit traditioneller Ääzezupp ging es um halb drei raus zum Aufstellplatz. Vor unserem Turm am Kartäuserwall standen alle Wagen und Kutschen bereit und man sah nur noch „wieß un rut“. Hinter der Ehrengarde der Stadt Köln zogen wir in Richtung Severins-Torburg. Es war wie immer ein unbeschreibliches Gefühl, durch die Torburg zu ziehen. Für die nächsten Stunden tauchten wir in eine andere Welt ein. Wir waren umgeben von Menschen, jung und alt, die einen anfeuerten noch mehr Kamelle und Strüßjer zu verteilen. Das schöne Wetter und die zahllosen feiernden Jecken sorgten für einen fantastischen Zug, den wir in vollen Zügen genossen. Nach etwas mehr als drei Stunden erreichte die Prinzen-Garde die Mohrenstraße und das Schild „Werfen einstellen“. Damit endete zwar der Rosenmontagszug, aber der Rosenmontag war noch lange nicht zu Ende.

„Rückblickend war es eine schöne und freudige Session mit einem krönenden und strahlenden Rosenmontag, der symbolisch für den Verlauf der Session steht. Erst geht es ganz langsam los und man fiebert dem Beginn entgegen, dann ist man mitten drin und genießt es in vollen Zügen, da ist es auch schon wieder vorbei.“ sagte Dino Massi, beim traditionellen Fischessen am Aschermittwoch in der Bastei.

Ein großer Dank gilt auch unserem Tanzpaar, Tina Brahm und Alexander Ritter, die bei jedem Auftritt immer ein Highlight der Prinzen-Garde sind. Wir sind stolz ein so sympathisches und tänzerisch talentiertes Tanzpaar zu haben.

Bedanken müssen wir uns auch bei allen, die in der Prinzen-Garde und im Karneval daran arbeiten, dass eine Session so verläuft wie sie verlaufen ist und das wir alle unseren Karneval auch in Zukunft feiern können und die Tradition weiter gepflegt wird.

Vielen Dank! Es sind nur noch 205 Tage bis zum 11.11. 2015 – Bilder: Sessions-Rückblick Teil III