Sessionsorden 2025 vorgestellt: Die Eule als Symbol der jecken Weisheit

In der farbenfrohen Welt des Kölner Karnevals gibt es zahlreiche Symbole, die im Laufe der Jahrhunderte ihre Bedeutung gefunden haben. Besonders im 19. Jahrhundert waren zwei Symbole untrennbar mit der jecken Kultur verbunden: der Narrenspiegel und die Eule. Beide Symbole haben seit 1830 ihren festen Platz im Kölner Karneval und wurden oft miteinander vereint, wodurch der Begriff „Eulenspiegel“ entstand.

Für die Session 2025 widmet sich der neue Orden der Prinzen-Garde Köln dem Symbol der Eule. In der Welt der Narretei wird die Eule seit jeher mit der „jecken Weisheit“ in Verbindung gebracht. Schon im Mittelalter galt die Eule als ein Symbol der Weisheit und des scharfsinnigen Denkens. In der Karnevalszeit findet man dieses Symbol oft in humorvoller Weise, da es die Fähigkeit widerspiegelt, auch in den närrischen Momenten einen klaren Kopf zu bewahren und mit einem Augenzwinkern über die Welt der Narren zu philosophieren.

Ein besonders interessantes Detail ist, dass die Bütt, das Herzstück des Karnevals, früher häufig in Form einer Eule gestaltet war. Diese Tradition ist auch heute noch in der Mainzer Fasnacht lebendig, wo die Eule als Symbol für den Rednerstuhl und die Weisheit des Büttenredners dient.

Der Orden 2025 der Prinzen-Garde Köln greift also nicht nur auf eine lange Tradition zurück, sondern bezieht sich auch auf das tief verwurzelte karnevalistische Verständnis von Humor, Scharfsinn und der Fähigkeit, mit einem Lächeln die Welt aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Die Eule wird so zu einem wahrhaft jecken Begleiter in der kommenden Karnevalssession, der mit ihrer Weisheit und ihrem Witz für viele närrische Momente sorgen wird.